In der chinesischen Philosophie wird die Theorie von Yin und Yang seit jeher verwendet, um scheinbare Gegensätze wie z.B. Körper und Geist, hart und weich, Leben und Tod, usw. in ihrer engen Verflochtenheit darzustellen und zu beschreiben.

Nach der Daoistischen Weltanschauung bedingen sich solche Gegensätze wechselseitig; ohne das Eine kann das Andere nicht existieren, und nur wenn beide existieren, ist Ganzheit gegeben.

Yin und Yang vermehren und vermindern sich zugleich gegenseitig und in stetigem Wandel. Die Symbolik dieser Beziehung der Gegensätze zeigt auch das bekannte und in vielen Kung Fu Schulen verwendete Symbol der Begrüssung.

Alle Stilrichtungen des Kung Fu streben nach einem dynamischen Gleichgewicht zwischen den Polaritäten (hart/ weich, aktiv/ passiv, schnell/ langsam usw.) durch zwei hauptsächliche Übungsformen: dem Wai-Gong, der äusseren Energiearbeit durch Formen und Anwendungen und dem Nei-Gong, der inneren Energiearbeit durch Meditation. Dynamisches Gleichgewicht bedingt aber die Wandelbarkeit in verschiedene Zustände zwischen den Polaritäten.

Um diesen Wandel besser verständlich zu machen, bedient man sich in China noch heute dem über zweitausend Jahre alten Modell der 5 Elemente. Für unsere Lehre haben wir dieses Modell übernommen, um die Beziehung zwischen den Trainingsinhalten untereinander und ihre Wirkung auf Körper und Geist besser zu erfassen, zu beschreiben und zu erklären.

Marcel News

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