In der chinesischen Philosophie wird die Theorie von Yin und Yang seit jeher verwendet, um scheinbare Gegens\u00e4tze wie z.B. K\u00f6rper und Geist, hart und weich, Leben und Tod, usw. in ihrer engen Verflochtenheit darzustellen und zu beschreiben.<\/p>\n
Nach der Daoistischen Weltanschauung bedingen sich solche Gegens\u00e4tze wechselseitig; ohne das Eine kann das Andere nicht existieren, und nur wenn beide existieren, ist Ganzheit gegeben.<\/p>\n
Yin und Yang vermehren und vermindern sich zugleich gegenseitig und in stetigem Wandel. Die Symbolik dieser Beziehung der Gegens\u00e4tze zeigt auch das bekannte und in vielen Kung Fu Schulen verwendete Symbol der Begr\u00fcssung.<\/p>\n
Alle Stilrichtungen des Kung Fu streben nach einem dynamischen Gleichgewicht zwischen den Polarit\u00e4ten (hart\/ weich, aktiv\/ passiv, schnell\/ langsam usw.) durch zwei haupts\u00e4chliche \u00dcbungsformen: dem Wai-Gong, der \u00e4usseren Energiearbeit durch Formen und Anwendungen und dem Nei-Gong, der inneren Energiearbeit durch Meditation. Dynamisches Gleichgewicht bedingt aber die Wandelbarkeit in verschiedene Zust\u00e4nde zwischen den Polarit\u00e4ten.<\/p>\n